Donnerstag, 31. Juli 2008

Ich.habe.eine.



EISMASCHINE! Wie um alles in der Welt konnte ich ohne sie existieren? Das Ding ist großartig. Ich träume sogar schon von neuen Eiskreationen. Meine allererste Mixtur schmeckte sofort himmlisch, gar nicht auszudenken, was da noch alles möglich ist...

Mein allererstes Eismaschinen-Eis ist also ein Mandel-Honig-Grand Marnier-Eis, bestehend aus einem Eigelb, 500ml Milch, 250ml Sahne, einer Handvoll Mandeln (gehackt und in der Pfanne mit 3 EL Zucker etwas geröstet und karamelisiert), einem Päckchen Vanillezucker, einem guten Schuss Grand Marnier und Honig (abschmecken, bis es süß genug ist). Das ganze zusammenrühren und in die Maschine geben.

Montag, 28. Juli 2008

Vor der Blüte



Artischocken (bzw. ihre mutmaßlichen wilden Vorläufer) gehören zu den Dingen, bei denen wir uns jedes Mal fragen, wer wann eigentlich zum ersten Mal auf die Idee kam, sie zu kochen und zu essen? Wer auch immer es war - es war eine gute Idee.

Artischocken (eine Distelart) werden vor der Blüte geerntet und sind hierzulande eigentlich immer als Importprodukt erhältlich. Essbar sind die fleischigen Enden der äußeren Schuppenblätter (Hüllblätter) und der Blütenboden. Der Stengel wird gekappt und sie werden 20 bis 30 Minuten in Salzwasser mit etwas Zitronensaft gekocht (manche stutzen vorher noch die Spitzen der Schuppenblätter). Die Blätter werden dann abgezupft und der untere Teil in eine Vinaigrette getunkt und mit den Zähnen abgezogen. Zum Schluss entfernt man das "Heu" (das sind die eigentlichen Blüten) vom Blütenboden, beträufelt ihn mit Vinaigrette und genießt :-)

Unsere Version: Artischocken mit Honig-Orangen- Vinaigrette. Letztere besteht aus frischem Orangensaft, Olivenöl, Balsamico bianco, einer guten Portion Honig, Senf, Salz und Pfeffer. Die Vinaigrette am besten mit dem Milchschäumer oder Pürierstab emulgieren

Da die Artischocke trotz ihrer Größe nur wenig essbaren Anteil besitzt, empfiehlt sich der Anschluss eines sättigenden Hauptgerichts ;-)



Zum Beispiel Spaghetti mit Gemüse-Ragout: Eine Zwiebel in Olivenöl andünsten und Tomaten mit Knoblauch und Chilis pürieren und dazu geben. Außerdem kleingehackte getrocknete Tomaten und geviertelte grüne Oliven in den Topf geben. Würzen mit Balsamicoessig, Salz und Honig (oder Zucker), das ganze etwas einkochen lassen und ein paar Minuten vor dem Servieren gewürfelte Zucchini und in Streifen geschnittenen Basilikum unterrühren. Auf al dente gekochten Spaghetti servieren und ggf. mit gehobeltem Parmesan bestreuen.

Sonntag, 27. Juli 2008

Frühstück mit Herzchen



Genauer gesagt mit Herzchenwaffeln. Pur, ohne Sahne oder anderen Schnickschnack, so schmecken sie mir eigentlich auch am besten. Es gibt gefühlte eine Million Rezepte für Waffelteig und das hier ist meins:

200g weiche Butter mit 125g Zucker und einem Päckchen Vanillezucker schaumig rühren. 4 Eigelbe dazu geben und dick schaumig schlagen. 100g Mehl und 100g Speisestärke vermischen und portionsweise im Wechsel mit 100 ml Vollmilch und einem Schuss Mineralwasser (mit Kohlensäure) unterrühren. Vier Eiklar steif schlagen und unter den Teig heben. Das Waffeleisen mit Öl einpinseln, eine Kelle Teig einfüllen und die Waffel goldgelb backen. Zum Schluss mit Puderzucker besieben.

Donnerstag, 24. Juli 2008

Farbspiel



Da ist er ja wieder, der Sommer! Ob sich also das Zubereiten von Zucchini tatsächlich positiv auf das Wettergeschehen auswirkt? Wer weiß. Zur weiteren empirischen Überprüfung dieser Hypothese haben wir uns gestern gleich die nächste Zucchini vorgenommen und zur Unterstüzung des Effekts auf eine farblich besonders sommerliche und leuchtende Komposition geachtet: Seeteufel auf Zucchini-Gemüse und Fettucine mit Basilikum-Sauce und Pinienkernen.

Der Teig für die Bandnudeln besteht aus 150g Mehl (Typ 405), 100g Hartweizengrieß, einem Ei und etwas Wasser. Der Teig darf nicht zu feucht sein und muss vor der Verarbeitung etwas ruhen. Mit der Nudelmaschine zu breiten Bandnudeln schneiden.

Für die Basilikum-Sauce werden zwei Hände voll Basilikumblätter mit einer halben Tasse Olivenöl und einer Knoblauchzehe püriert.
In einer Pfanne eine halbe rote Zwiebel (in Streifen) und eine Knoblauchzehe (Scheibchen) in Olivenöl kurz anbraten. Eine große Zucchini und eine kleine rote Paprika in Streifen schneiden und dazu geben. Das ganze kurz dünsten, mit Salz und getrockneten Chilis würzen, aus der Pfanne fischen und abgedeckt beiseite stellen.
Vier Seeteufel-Steaks salzen und pfeffern und in der gleichen Pfanne von beiden Seiten braten. Mit einem Schluck Weißwein ablöschen, etwas Zitronensaft auf dem Fisch verteilen und zusammen mit dem Gemüse und der Basilikum-Sauce und gerösteten Pinienkernen auf den al dente gekochten Bandnudeln servieren.

Dienstag, 22. Juli 2008

Garten-Koch-Event: Gefüllte Zucchiniröllchen



Garten-Koch-Event Juli 2008: Gurken und Zucchini

Für den Garten-Koch-Event "Gurken und Zucchini" im Juli habe gestern mal eine Zuchini-Röllchen-Variation gebastelt, die zumindest von den Zutaten her ein bisschen den Sommer ins Haus holen sollten. Prinzipiell ist das Rezept (welches ich anlässlich des Events mal ausnahmsweise in ganz übersichtlicher Form poste ;-)) in jede Richtung abwandelbar, in die Röllchen kann man so ziemlich alles füllen, was geschmacklich harmoniert. Sie passen gut als kleines Amuse geule, als Antipasti oder auch als Grillbeilage. Meine gestrige Version:

Feta-gefüllte Zucchini-Röllchen

Zutaten:
1 mittelgroße Zucchini
Saft einer halben Zitrone
5 EL Olivenöl
100g Feta
einige getrocknete Tomaten
(in Öl eingelegt)
Basilikum-Blätter
Crema di Balsamico


Die Zucchini mit der Brotmaschine oder einem Gemüsehobel längs in dünne (2-3mm) Scheiben schneiden und mit einer Emulsion aus Olivenöl und Zitronensaft (wer mag kann zusätzlich Knoblauch dazugeben) bepinseln. Die Scheiben bei hoher Temperatur auf einem Rost (Backofen mit Grillfunktion oder Grill) garen, bis sie die gewünschte Konsistenz erreicht haben (leicht rollbar, nicht mehr zu feucht, evtl. etwas gebräunt). Dann einfach die Zutaten für die Füllung (hier: kleingeschnittenen Feta, eine halbe getrocknete Tomate, ein Basilikumblatt und etwas Balsamico-Creme) auf ein Ende der Zucchini-Scheibe legen und zusammen rollen. Salzen ist eigentlich nicht mehr nötig, da Feta und Tomaten schon sehr würzig sind. Etwas frischer Pfeffer schadet natürlich nicht ;-)

Montag, 21. Juli 2008

schnelle Erlösung



Manchmal überkommt er einen einfach, der Appetit auf süßes Gebäck, manchmal sogar ziemlich heftig, und wenn man dann noch in diveresen Foodblogs im Netz herumstöbert, trägt das nicht gerade dazu bei, dass dieser Appetit wieder vergeht. Eine der schnellsten Möglichkeiten zur Erlösung dürften wohl Muffins sein: Rührteig basteln (100g Butter, 2 Eier, 100g Zucker, 1 Vanillezucker, etwas abgeriebene Zitronenschale, 1 Prise Salz, 250g Mehl, 1/2 Backpulver, ein Schuss Milch), in Muffinform füllen, ein paar leckere Sachen dazu (z.B. Schokoladenstückchen und Johannisbeeren), 20 Minuten backen, fertig sind in diesem Fall weiße und schwarze Johannisbeer-Schokoladen-Muffins.

Sonntag, 20. Juli 2008

Im umgekehrten Aquarium...



... saßen wir gestern während des Abendessens. Die Zeit reichte gerade noch, ein nettes Foto bei einigermaßen vernünftigem Licht zu knipsen, da rauschte auch schon eine dunkelgraue Cumulonimbus heran, um sich mit voller Wucht zu entleeren. Wie passend an dieser Stelle, dass es gestern auch noch Fisch gab, und zwar Filet vom Steinbeißer auf Gemüsebett mit Parmesankruste, dazu Pellkartoffeln und Petersilien-Joghurt:



Das Steinbeißerfilet wird dazu in Portionen zerteilt, gesalzen und gepfeffert und in Olivenöl von beiden Seiten angebraten (für den Backofen geeignete Pfanne benutzen). Etwas Zitronensaft darüber träufeln und Gemüse (Möhren, Lauchzwiebelenden, Knoblauch und Tomaten) kurz mitschmoren lassen, anschließend den Fisch aus der Pfanne nehmen und ein Glas Weißwein sowie das Lauchzwiebelgrün und jede Menge Petersilie zum anderen Gemüse in die Pfanne geben. Kurz köcheln lassen, dann den Fisch wieder in die Pfanne auf das Gemüse geben, mit Parmesan bestreuen und für 10 Minuten bei 180°C in den Backofen stellen.

Der Petersilien-Joghurt besteht aus einem Bund glatter Petersilie (zerkleinert), etwas Lauchzwiebelgrün, vier großen EL türkischem Joghurt (10% Fett), einem TL Senf, einem halben TL Honig und Salz. Dazu gab es noch Salat (Radicchio, Roma, Rucola) mit Traubenkernöl, Balsamico bianco, Senf, Honig, Maggi, Salz, Pfeffer.


Samstag, 19. Juli 2008

Warum Ofengerichte so toll sind



Gestern habe ich es wieder gemerkt, Ofengerichte sind großartig. Nicht nur, weil die Lasagne vom Chefkoch so gut geschmeckt hat, sondern auch, weil wir in der Zeit, in der sie im Ofen vor sich hin schmorte, die Küche aufräumen und alles wieder in einen blitzeblanken Zustand bringen konnten. Solche Arbeiten machen mir persönlich nämlich im hungrigen Zustand sehr viel weniger aus als nach dem Essen mit gefülltem Bäuchlein. Da bleibe ich lieber mit meinem Weinglas auf meinem Platz sitzen und genieße den Sättigungszustand als aufzuräumen. Danke, Lasagne!



Hier also das Rezept für Post-kulinarische Faulenzerei (die Lasagne ist ohne Bechamel-Sauce, dafür mit Pilzen, Zucchini und Crème fraîche): ca. 400g Rinderhack und einige Champignons (Scheiben) mit zwei klein geschnittenen roten Zwiebeln und zwei Knoblauchzehen (zerkleinert) in Olivenöl anbraten, ca. 1kg aromatische Tomaten (überbrüht, gehäutet und gestückelt) sowie etwas Tomatenmark, Chilis und Honig dazu geben. Ein Bouquet garni aus frischem Oregano mitköcheln lassen. Das ganze etwa 20 Minuten köcheln lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und zum Schluss eine große Portion in Streifen geschnittenen Basilikum untermischen. Parallel eine Zucchini raspeln und mit etwas Zitronensaft und zwei zerkleinerten Knoblauchzehen vermischen.

In die Lasagneform schichtet man abwechselnd Nudelplatten, Ragout und einige Kleckse Crème fraîche (insgesamt 1 Becher), auf die obere Nudel- und Ragoutschicht (bei uns die dritte) kommt keine Crème fraîche, sondern dafür die Zucchini-Mischung (etwas salzen und pfeffern) und darüber eine Käseschicht (zwei Kugeln Mozarella und etwas geriebener Parmesan sowie etwas Gruyerzer). Das ganze kommt etwa 40 Minuten in den Ofen.

Freitag, 18. Juli 2008

Die Reste vom Feste



Nun ja, eigentlich eher die Reste vom vorgestrigen Hähnchen, die ich gestern abend zu einem Frikassee mit Radicchio und Erbsen verarbeitet habe. Zu diesen gehörte neben einer Portion gegarter Hähnchenbrust auch noch der großartige würzige Jus inkl. Möhren und Tomaten, bei dem sich durch die Aufbewahrung im Kühlschrank das Butterschmalz abgesetzt hatte, was sich so praktischerweise zum Andünsten von Schalotten und Lauchzwiebelenden als ersten Schritt der Resteverwertung nutzen ließ.
Im Anschluss kamen dann in der angegebenen Reihenfolge der Radicchio (eine große Hand voll Blätter, in Streifen geschnitten), der Rest Jus (inkl. darin enthaltenen Möhren und Tomaten in klein geschnittenem Zustand), ein Glas Weißwein, eine halbe Tasse Gemüsebrühe, eine Tasse Erbsen (TK) und das Hähnchenfleisch hinein, abgerundet mit einem halben Becher Crème fraîche und einer Portion gehackter Kräuter (Schnittknoblauch, Petersilie, Estragon, wenig Liebstöckel).

Dazu gab es Reis und vorher noch einen Weißkrautsalat mit Kürbiskernöl-Croûtons: Weißkraut, Radicchio und Lauchzwiebelgrün, angemacht mit Weißweinessig, Olivenöl, Senf, Honig, Maggi, Salz, Pfeffer, darüber die Croûtons, für die ich Graubrotstückchen mit Olivenöl und Kürbiskernöl in der Pfanne geröstet und leicht gesalzen habe.
Das Fläschchen auf dem Bild ist der "Star" aus der bereits schonmal erwähnten ZEIT-Genussedition "Rhône".




Donnerstag, 17. Juli 2008

Kräuterkram



Gestern machte mich der Chefkoch beim Studieren des Blogs darauf aufmerksam, dass es bisher im Blog zwar ständig "Kraut", aber noch niemals "Kekse" gegeben habe. Da hat er Recht und ich gelobe, diesen Mangel in absehbarer Zeit zu beheben - spätestens mit dem Weihnachtsgebäck ;-). Gestern spielten aber dann erstmal wieder Kräuter eine wichtige Rolle, und zwar in Form eines Salbei-Rosmarin-Hähnchens auf Gemüsebett und Reis.



Das präparierte Hähnchen (Bio-Maishähnchen, 1400g) bekamm eine Füllung aus Salbei, Rosmarin, Salz und Knoblauch sowie eine Marinade aus flüssiger Butter (ca.80g), einem EL Honig, einem EL Paprika edelsüß, einer gemörserten Chili, einem EL Balsamico-Creme, einem EL Sojasuce und viel Salz (muss versalzen sein) aufgepinselt (1/4 der Marinade zurückhalten für später). So vorbereitet wurde es bäuchlings auf ein Gemüsebett (Möhren, Tomaten, Sellerie, getrocknete Tomaten, Knoblauch, Lauchzwiebelköpfe und je einem Zweig Rosmarin und Salbei deponiert, mit einigen Stücken Butter belegt und mit Weißwein umspült, bevor es zunächst für 45 min bei 190°C in den Ofen geschoben wurde. Anschließend wurde es auf die Rückenseite gedreht, die Brust nochmal mit dem Rest Marinade eingepinselt und für weitere 35 min gegart. Zwischendurch die Brust immer mal wieder mit dem Jus begießen.



Der Jus schmeckt hinterher großartig würzig und wird am besten zu einer ganz neutralen Beilage wie Reis (bei uns Basmati-Reis) gegessen. Dazu gab es außerdem Eichblattsalat mit Rucola und Lauchzwiebeln und einer Vinaigrette aus frischem Orangensaft, Traubenkernöl, Balsamico rosso, Honig, Maggi, Senf, Salz und Pfeffer.




Mittwoch, 16. Juli 2008

Schönheit im Regen



Wer im Moment ebenfalls den Kopf aufgrund des aktuellen Wetters hängen lässt, darf sich gerne ein Beispiel an unserer Seerose nehmen. Die trotzt einfach dem Regen und hält ihren hübschen Kopf ganz optimistisch über Wasser :-)

Dienstag, 15. Juli 2008

doppelt nachgemacht



Unsere Johannisbeeren sind nun auch endlich so reif, dass sie ein tolles Aroma haben (am Johannistag waren sie noch halb grün). Grund genug, einige von ihnen in ein leckeres Dessert zu verwandeln. Beeren-Coulis ist immer eine feine Sache und auf diese Art und Weise auch schnell gemacht: Johannisbeeren mit Zucker pürieren und anschließend durch ein Sieb streichen, fertig.



Nur was dazu? Ich hatte ja schon länger vor, endlich die tolle Kokos-Panna-Cotta von Chili und Ciabatta nachzumachen und habe mir gedacht, das könnte gut passen. Das Rezept kann man dort nachlesen. Statt des Ingwers habe ich einen Löffel englische Orangen-Ingwer-Marmelade eingerührt, was meines Erachtens ebenfalls gut mit dem Kokosgeschmack harmoniert hat. Außerdem habe ich als Kokos-Fan die Menge an normaler Milch durch noch mehr Kokosmilch ersetzt. Zur Dekoration habe ich noch etwas Minzzucker gemacht: Zucker mit frischen Minzblättchen zermörsern, kann direkt verwendet oder über Nacht getrocknet werden. Letzteres ermöglicht nach nochmaligem Zermörsern ein feineres "Zerstreuen". Fertig ist die Kokos-Panna-Cotta auf Johannisbeercoulis mit Minzzucker.



Zu der zweiten Nachkoch-Aktion des Tages, deren Ergebnis natürlich VOR dem Dessert verspeist wurde, hat mich gestern lamiacucina mit seinen großartigen Spaghetti con salsa die noci verleitet. Das Rezept habe ich unverändert übernommen und bin restlos begeistert! Sogar der Chefkoch hat eine Gabel probiert und war zumindest nicht völlig entsetzt, zog es dann jedoch wie erwartet vor, seine Portion Spaghetti lieber mit Tomatensugo zu essen (der Ignorant hat aus unerfindlichen Gründen ein persönliches Problem mit Sahne- und Butter-haltigen Pastasaucen und -pestos). Aber auf diese Weise blieb wenigstens mehr von dem köstlichen Zeug für mich, über die damit verbundene Energiebilanz des gestrigen Tages denke ich jetzt einfach mal nicht nach ;-)

Montag, 14. Juli 2008

Pilz-Dekor



Auf die Steinpilze in unserem Wald muss ich leider noch etwas warten, deshalb werden Vor- und Hauptspeise im Moment noch von schnöden gekauften Champignons dekoriert. Die Vorspeise: Radicchio und Rauke mit Tomaten, gebratenen Champignons und Parmesan, angemacht mit Traubenkernöl, Balsamico, Honig, Maggi, Senf, Salz und Pfeffer.


Das Hauptgericht: Roastbeef mit gebratenen Champignonköpfen und Spinat-Kartoffel-Gratin.
Die Pilze kommen einfach zusammen mit dem Roastbeef und den Schalotten in die Pfanne. Für das Spinat-Kartoffel-Gratin habe ich festkochende Kartoffeln (ca. 12 kleine) in Scheibchen geraspelt und in eine Auflaufform gegeben.

Der feingehackte Spinat (ca. 400g, geht gut auch TK) wird mit einer Schalotte und etwas Knoblauch (beides fein gehackt), die in etwas Olivenöl angedünstet wurden, in einem Topf etwas eingeköchelt, mit Muskat, etwas Gemüsebrühe und Pfeffer gewürzt und über die Kartoffeln gegeben. Darüber einen halben Becher Sahne verteilen und mit Gruyerzer belegen. Das ganze braucht etwa 25 min im Ofen bei ca.170°C (Umluft).

Sonntag, 13. Juli 2008

Zweckentfremdung



Die Tatsache, dass ich immer noch keinen Ravioliformer besitze, beflügelt mittlerweile meine Kreativität enorm. Für die gestrigen Ravioli mit Mascarpone- Basilikum- Füllung kamen zwei verschiedene Teelichthalter eines schwedischen Möbelhauses zum Einsatz, was man auf dem folgenden Bild erkennen kann:


Zuerst wird der Teig zubereitet wie hier, danach zwei Teigplatten mit der Nudelmaschine ausgerollt und eine davon auf die bemehlte Arbeitsfläche gelegt. Die Füllung kommt in Häufchen auf die Platte, die vom Volumen in etwa dem Innenraum des dicken Teelichthalters entsprechen.

Danach etwas Wasser um die Häufchen pinseln und die zweite Teigplatte darüber legen. Jetzt kann man den Teig mit dem dicken Kerzenhalter um die Füllung herum festdrücken und danach die Ravioli mit dem anderen Teelichtglas ausstechen. Tadaaa ;-)

Die Füllung beinhaltet neben einem kleinen Becher Mascarpone und einer monströsen Portion gehacktem Basilikum noch etwas geriebenen Parmesan, etwas Salz und etwas Pfeffer, alles zusammen in gut vermischter Form. Dazu gab es den einfachen Tomatensugo.

Samstag, 12. Juli 2008

Getaggt oder getagged?

Was auch immer, jedenfalls wurde ich es gleich zweimal, und zwar von The Rules:
1. Pick up nearest book
2. Open to page 123
3. Find the 5th sentence
4. Post the next 3 sentences
5. Tag 5 people, and acknowledge who tagged you.

1. NATURA, Biologie für Gymnasien, NRW, Klasse 5-7
2. die Seite heißt "Vom Ei zum Küken" :-)
3. Die Glucke überträgt ihre Wärme durch den Brutfleck, einer federlosen Stelle auf der Bauchseite, auf die Eier.
4. Sie wendet die Eier regelmäßig mit ihrem Schnabel, sodass diese gleichmäßig gewärmt werden. Die Hagelschnüre halten die Dotterkugel stets so, dass die Keimscheibe oben bleibt. Nach 3 Tagen kann man auf der Dotterscheibe Adern erkennen, die den Keim mit Nährstoffen aus Dotter und Eiklar versorgen.
5. ein paar bislang ungetaggte habe ich noch gefunden: Kochfieber, Barbaras Spielwiese, Queen of the Lakritzed, Svenschka und Deichrunner

Zurück im Netz



So, da bin ich wieder, wahnsinnig gut erholt und total inspiriert von lauter leckeren Abendessen :-)
Das Netz funktioniert auch wieder und so kann ich heute direkt noch etwas nachreichen, was wir noch vor 8 Tagen gegessen haben, und zwar einen Hackfleisch-Gemüse-Pie mit viiiiel Basilikum. Die Zubereitung des Pies erfolgt genauso wie hier, lediglich die Füllung wurde vom Chefkoch ausgetauscht:

400g Rinderhack mit kleingehackten Lauchzwiebelenden, einer Möhre und Champignons anbraten, nach und nach eine kleingehackte Paprika, Knoblauch, Chilis, getrocknete Tomaten und schließlich das Lauchzwiebelgrün und viel Basilikum dazu geben.

Abgeschmeckt wird mit Balsamico, Salz und Pfeffer soweit ich mich erinnere. Der Pie wird damit befüllt und darüber wird noch ein Becher saure Sahne, die mit 2 Eiern verquirlt wurde und leicht gesalzen/gepfeffert wurde, verteilt.

Dazu gab es einen Koriatiki (griech. Bauernsalat) aus Gurken, Tomaten, Paprika, Zwiebeln, Chilis, Oliven, Kapern und Feta mit Rotweinessig und Olivenöl.

Freitag, 4. Juli 2008

Reif für die Insel

Am Sonntag geht es los auf die Insel, das heißt wir werden für eine Woche mal nicht selbst den Kochlöffel schwingen, sondern uns kulinarisch ein bisschen von den ortsansässigen Profis verwöhnen lassen. Ich hoffe, das Wetter spielt mit, aber ich freue mich auch so auf ein paar herrliche Urlaubstage.

Da gestern tollerweise unser DSL-Modem den Geist aufgegeben hat und ich nicht weiß, ob morgen früh schon das Ersatzgerät ankommt, wird vermutlich auch unser gestriges Abendessen erst in einer Woche den Weg ins Netz finden (bevor man sich wundert - diesen Post schreibe ich natürlich gerade nicht von zu Hause aus).

Donnerstag, 3. Juli 2008

Inventur im Kühlschrank



Gestern war ja der heißeste Tag des Jahres (bisher) und keiner von uns hatte große Lust, einkaufen zu fahren, so dass gekocht wurde, was eben so da war. Gereicht hat es für lecker Bruschetta, gebratene Auberginen mit Tomaten-Salsa und Joghurt-Ayvar-Dip sowie Blätterteigtaschen mit Auberginen-Petersilien-Füllung.



Die Auberginen habe ich in Scheiben geschnitten und mit Salz abgerieben, danach in verquirltem Ei und abschließend in Semmelmehl gewälzt, bevor ich sie mit Olivenöl in der Pfanne goldbraun gebraten habe. Über die fertigen Auberginen kam noch etwas Zitronensaft.



Die nicht verwendeten Randstücke der Aubergine, die nicht mehr so schöne Scheiben ergaben, habe ich sehr fein gehackt und zusammen mit zwei zerkleinerten Lauchzwiebeln in Olivenöl gedünstet. Das ganze wurde mit einem großen EL Frischkäse und einer Hand voll gehackter Petersilie vermengt, mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und als Füllung auf den fertigen Blätterteig gegeben. Taschen fest zudrücken, mit etwas verquirltem Ei bepinseln und ab in den Ofen, bis sie goldbraun sind.

Mittwoch, 2. Juli 2008

(D)rollig



Für den großen Hunger sind diese Zucchini-Röllchen sicher nichts, aber als Beilage zu anderen gegrillten Leckereien, als Fingerfood oder als Amuse-Gueule machen sie sich ganz großartig.
Ich habe dafür die Zucchini mit der Brotmaschine in dünne Längsscheiben geschnitten und mit einer Marinade aus Olivenöl, Zitronensaft, Pfeffer und einem Hauch(!) Salz (da der Parmesan hinterher ebenfalls salzig ist, sollte man nur wenig verwenden) bepinselt. Es empfiehlt sich, die Marinade mit dem Milchschäumer oder dem Pürierstab zu emulgieren, dann hält sie besser an den Zucchini. So präparert werden sie auf dem Grill von beiden Seiten kurz gegrillt (alternativ in der Pfanne gebraten oder im Backofen gegrillt). Anschließend etwas geraspelten Parmesan auf die Schnittfläche geben, mit etwas Zitronensaft beträufeln und zusammen mit einem Blättchen Rucola (ich habe zum ersten Mal meinen selbst gesäten benutzt - juchuh :-)) einrollen und mit einen Zahnstocher fest stecken.