Samstag, 31. Mai 2008

Klassiker



Ich würde sagen, das am häufigsten in unserer Küche gekochte Gericht ist definitiv Spaghetti mit einem einfachen Tomatensugo. Es geht superfix und abgesehen davon, dass es auch in seiner Einfachheit schon grandios lecker ist, lässt sich die Soße auch nach Belieben kreativ erweitern. Das Grundrezept besteht aus einigen frischen aromatischen Tomaten, Knoblauch, Chilli, Zitronensaft, Honig (oder süßer Balsamico-Creme), Olivenöl und etwas Tomatenmark. Alles wird zusammen im Topf mit dem Pürierstab püriert, mit Salz gewürzt und danach bei kleiner bis mittlerer Hitze ca. 15 Minuten eingeköchelt. Serviert auf Spaghetti bestreut mit Parmesan und frischem Pfeffer sieht man das Sößchen auf dem Bild.

Donnerstag, 29. Mai 2008

Urlaubs-Aroma



Thymian
-Geruch assoziiere ich immer sofort mit Urlaub und Wandertouren in Italien oder Griechenland. Die Blüte unseres hübschen Exemplars ist jetzt fast vorbei und er durfte gestern mal ein paar Blättchen für das Abendessen spenden.
Es gab Paprika, die mit einer Füllung aus Hirse (in Gemüsebrühe gegart), gehackten Kapern, einer geraspelten Zucchini, Chilli, einem Löffel passierter Tomaten, Olivenöl, Worcester-Sauce, gehacktem Knoblauch und Lauchziebeln, kleingedrücktem Feta und eben frischem Thymian gefüllt wurden. Etwas Feta kam auch noch oben drauf und das ganze wurde 25 min in den Backofen geschoben. Die Urlaubsstimmung gab es dank entsprechender Temperaturen und dem Thymian-Aroma inklusive ;-)


Montag, 26. Mai 2008

Die Cannelloni-Verschwörung



Ich habe sie einfach noch nicht gefunden - die ultimative Cannelloni-Füllmethode. Zuletzt habe ich den Nudelteig selbst fabriziert und die Füllung "eingewickelt". Problem war zum einen, dass ich die Teile dann nicht wirklich heil in die Form befördern konnte. Außerdem gestaltete sich das "Zukleben" der Platten sehr schwierig, entweder gehen sie dank ölhaltiger Füllung sofort wieder auf oder man hat einen doofen Kleberand. Dieses Mal habe ich fertige Röhrchen beutzt und sie aufrecht stehend direkt in der Form befüllt. Das ging eigentlich ganz gut, wenn man davon absieht, dass ich pro Nudel mit einem Teelöffel etwa eine Minute gebraucht habe, was summiert auf die ganze Form dann ein abendfüllendes Programm war. Also wer die ultimative Füllmethode kennt, darf mir gerne einen Tipp geben ;-)

Lecker war es trotzdem, die Cannelloni bekamen eine Füllung aus Rinderhack und gehackten Champignons, welche mit Zwiebeln in Olivenöl angebraten wurden und mit Tomatenmark, Knoblauch, getrockneten Tomaten, Chili, Balsamico, Creme fraiche, Basilikum, Salz und Pfeffer abgeschmeckt wurden.

Drunter und drüber durfte eine (kalt zusammengemixte) Soße aus passierten Tomaten, kleingeschnittenen gehäuteten Tomaten, Rotwein, Knoblauch, Chili, Honig und Gemüsebrühe.

Zum Überbacken haben wir eine dicke Portion Mozarella als erste Lage (==>cremig) und darüber eine Lage Gruyerzer (==>würzig) benutzt. Wichtig ist eine ausreichende Zeit im Backofen, damit die Cannelloni sich schön vollsaugen können, wir haben sie 40 min gebacken.
Dazu gab es noch Feldsalat mit einer Vinaigrette aus Olivenöl, Erdbeeressig, süßem Senf, Salz und Pfeffer.

Sonntag, 25. Mai 2008

Zusammengemixt



Das tolle an Grillmarinaden ist, dass man jedes Mal eine neue Variation erfinden kann und sie eigentlich immer lecker sind. Das einzige, was dabei unverzichtbar ist: der Pürierstab. Durch ihn emulgiert das Öl und die Marinade bekommt die ideale Konsistenz, um sie schön dick auf das zu marinierende Fleisch und Gemüse zu pinseln. Gestern wurden zusammengemixt: Olivenöl, Zitronensaft, Knoblauch, Chilis, Balsamico-Creme, Honig, Soja-Sauce, Senf, edelsüßer Paprika, Salz, Pfeffer. Damit eingepinselt wurden Spieße aus Hühnchen und Roastbeef, jeweils mit Champignons, Paprika, Zwiebeln und Zucchini.

Als Dips gab es (mal wieder) Tomaten-Salsa und Curry-Dip (wie auch schon hier) sowie Joghurt-Kräuter-Dip (aus griechischem Joghurt, frischem Schnittlauch, Petersilie und Estragon, Senf, Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer).

Donnerstag, 22. Mai 2008

Resteverwertung

Heute haben die restlichen acht Pellkartoffeln in unserem Kühlschrank zu mir gesprochen, ich solle mich endlich erbarmen und sie erlösen. Habe ich dann gemacht und (nach bestandener Geruchs- und Geschmacksprüfung) gleich noch eine Packung Ziegenfrischkäse mit erlöst, deren MHD seit einer Woche abgelaufen ist. Heraus gekommen sind Kartoffel-Zucchini-Plätzchen mit einer meditarranen Ziegenkäse-Creme und Tomatensalsa. Dazu gab es Eichblatt-Rucola-Salat mit der gleichen Vinaigrette wie hier.



Für die Plätzchen habe ich die Kartoffeln gepellt und zerdrückt und mit einer geraspelten Zucchini, einem Ei und etwas geriebenem Parmesan vermischt und mit Salz und Pfeffer gewürzt. Mit Hilfe einer beidseitig aufgeschnittenen Konservendose als Form wurden diese dann in Olivenöl in der Pfanne ausgebacken. Beim nächsten Mal werde ich wohl auch noch etwas Mehl zugeben, damit sie fester werden.



Für die Ziegenkäse-Creme habe ich den Ziegenfrischkäse mit kleingeschnittenen (in Öl eingelegten) getrockneten Tomaten, Kapern und Basilikum vermischt. Die Tomatensalsa ist die gleiche wie hier.

Dienstag, 20. Mai 2008

Wir halten die Saison lang durch...



...und futtern Spargel solange es geht. Herrlich. Gestern als Salat mit Orangen-Filets und Kresse. Die Vinaigrette dazu besteht aus Orangensaft (der beim Filettieren der Orangen übrig bleibt), Olivenöl, Kirschessig, Salz, und Pfeffer. Dazu schmeckt ein kühler Rosé ganz großartig. Der Tavel auf dem Bild stammt übrigens aus der ZEIT-Genussedition "Rhône".






Da ein Salätchen alleine nicht satt macht, gab es noch eine schmackige Portion Pasta mit Paprika-Sugo obendrauf. Dazu werden jede Menge Paprikas, Chilis, zwei Tomaten, eine Möhre, Lauchzwiebeln und Knoblauch kleingeschnitten und in Olivenöl gedünstet, anschließend wird alles zusammen mit dem Pürierstab püriert und zusammen mit etwas Weiß- oder Rosé-Wein eingeköchelt. Abgeschmeckt wird mit Gemüsebrühenpulver, Balsamico-Creme, Salz, Pfeffer. Ein paar geröstete Pinienkerne passen gut dazu. Als leckeres Getränk dazu gab es einen Gigondas, ebenfalls aus der o.g. ZEIT-Edition.

Sonntag, 18. Mai 2008

In der klassischen Version...

... mit Sauce hollandaise durfte der geliebte Spargel gestern auf den Tisch. Mit der Soße war ich allerdings nicht ganz zufrieden, denn ich hatte diesmal ein "Schnellrezept" ausprobiert, bei dem kalte Butter verwendet wird und auch die Molke entsprechend nicht abgeschöpft werden kann. Beim nächsten Mal gibt es definitiv wieder die aufwendige Version.
Dazu gab es übrigens Roastbeef und Pellkartoffeln.



Samstag, 17. Mai 2008

Qualität vs. Quantität

In Deutschland stöhnt man derzeit über die steigenden Lebensmittelpreise. Fakt ist: In Relation zu unseren Einkommen, konnten wir noch nie so "billig" essen wie in den letzten zwei Jahrzehnten. In diesem Vergleich ganz oben: Fleisch und tierische Produkte.

Während es vor 40, 50 Jahren ganz normal war, dass der Sonntagsbraten eben was besonderes ist und der Standard-Brotaufstrich in den meisten Familien aus einem Klecks Marmelade bestand, häufen wir uns heute ganz selbstverständlich täglich die Wurst auf unsere Brote, denn die ist mittlerweile sogar schon billiger als die Marmelade.

Mit dem feinen Unterschied der Herkunft: Wer beim Kauf der 99-cent-Wurst oder des 2-Euro-Schnitzels daran glaubt, diese kämen direkt vom heimeligen Bauernhof, der uns von der Verpackung entgegenblitzt, und auf dem die Schweine bis zu ihrer Schlachtung zufrieden leben, täuscht sich gewaltig. Die heutigen Fleischpreise sind das Resultat einer industrialisierten Massentierhaltung, die jeglichen Respekt vor dem Tier als Lebewesen verloren hat.

Sicher, nicht jeder hat die finanziellen Möglichkeiten, nur im Bio-Markt einzukaufen. Aber gerade bei Fleisch bleibt dann vielleicht doch die Frage, ob Qualität nicht manchmal der Quantität vorzuziehen ist. Nicht nur für die eigene Gesundheit (die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, nicht mehr als 300-600g Fleisch bzw. Wurst pro Woche zu essen, zudem ist Fleisch aus artgerechter Haltung nicht mit Antibiotika und Hormonen belastet), sondern vor allem aus Verantwortung unseren Nutztieren gegenüber.

Achso, und schmecken tut es übrigens auch besser, und das nicht nur wegen des besseren Gewissens ;-)

Hier in Form eines Rumpsteaks (gebraten natürlich vom Meister der Brat-Kunst persönlich) mit etwas Gemüse und Spinat, welcher kleingeschnitten und mit etwas Wasser, Salz und Knoblauch in Olivenöl mit angedünsteten Lauchzwiebeln gegart wurde. Dazu gab es Bratkartoffeln mit Bärlauch.





Mittwoch, 14. Mai 2008

Spargel geht immer...

... und irgendwie auch zu (fast) allem. Und auch mal doppelt in Vorspeise und Hauptgang.



Das grüne Salat-Nest besteht aus Rucola und frisch geernteter Kresse, dazu kommt der bissfest blanchierte Spargel (Spitzen kürzer als die Endstücke blanchieren) und eine Vinaigrette aus Kirchessig, Olivenöl, Honig (oder Zucker), Salz und Pfeffer, außerdem ein winziger Schuss Maggi. Ja, richtig, Maggi im Salat :-). Macht der Herr des Hauses (und des Salats) schon immer so und ist damit tatsächlich auch unter "Kennern" nicht alleine, wie man hier erfahren darf.
Zum Schluss noch ein Schuss Balsamico-Creme darüber sieht nicht nur neckisch aus, sondern gibt auch ein lecker-süßes Aroma oben drauf.




Die zweite Portion Spargel durfte (ebenfalls kleingeschnippelt) in einer Soße aus frischen gehäuteten Tomaten, die in Olivenöl eingeköchelt wurden, und etwas Zitronensaft bissfest garen (Spitzen wieder kürzere Zeit als die Enden). Gewürzt wird lediglich mit Salz und einer Winzigkeit Honig (oder Zucker).
Serviert wird das ganze mit lecker Pasta und - wenn man es mag - mit Parmesan und frischem Pfeffer oben drauf.

Dienstag, 13. Mai 2008

Spargelig aufgepeppt...



...haben wir gestern den klassischen "Caprese".
Der Spargel wird übrigens in kurze Stücke zerteilt und bissfest blanchiert (Spitzen später in den Topf geben als die unteren Stücke). Noch warm darf er dann die auf Tomaten gebetteten Mozarella-Scheiben bedecken, bevor er mit Olivenöl, Balsamico, Salz und Pfeffer beträufelt wird und zu guter Letzt seinen Basilikum-Überwurf bekommt.

Den farblich zum Essen passenden (grün-rot-weißen) Blickwinkel habe ich dann sogar auch noch gefunden.




Sonntag, 11. Mai 2008

meine drei liebsten...



... "Grill-Dips" in weiß/gelb/rot schmecken nicht nur lecker, sondern sind schnell zusammengemixt:

*scharfe Tomatensalsa aus Tomaten, Knoblauch, Chilis, Olivenöl und Balsamico-Creme ==> das ganze püriert und mit Gemüsebrühenpulver abgeschmeckt;
passt hervorragend zu gegrillten Paprikas und Auberginen sowie Fleisch

*Tsatsiki aus türkischem oder griechischen Joghurt mit 10% Fett (gibt es im gut sortierten Supermarkt oder im türkischen Supermarkt) und geraspelter Schlangengurke, abgeschmeckt mit frisch gepresstem Knoblauch, einem Schuss Olivenöl, Salz und Pfeffer;
schmeckt auf frischem Brot und zu allem Gegrilltem köstlich

*Curry-Dip aus dem gleichen Joghurt, jede Menge gemahlener Currymischung, einem Löffel Miracel Whip, Ananas - Saft, Balsamico - Creme, Honig, Soja - Sauce, Salz, Szechuan - Pfeffer;
großartig zu gegrillten Pilzen oder Geflügel

Passend zu den feurigen Dips gab es dann auch noch einen feurigen Spanier.

Samstag, 10. Mai 2008

Krafttraining inklusive

Zumindest wenn man keine elektrische Saftpresse besitzt, spürt man zwei Kilo Orangen und zwei Zitronen in den Armen. Dafür wird man aber mit einem leckeren Vitaminbömbchen belohnt.

Gute Aussichten...

... gibt es wettertechnisch für das komplette Pfingstwochenende. Herrlich. Das heißt auch weiterhin keine Stubenhockerei beim Abendessen, sondern eine ebenfalls gute Aussicht auf der Terasse, zum Beispiel auf den Schneeball, der jeden Tag neue Blüten öffnet:



Zur grünen Aussicht passt am besten natürlich auch viel grün in der Pfanne, hier Brokkoli, der zunächst blanchiert wurde und sich anschließend mit Zwiebeln, Möhren, Hähnchenbrust, Chilis, gehacktem Knoblauch und gehäuteten Tomaten in der Pfanne tummelte. Letztere Zutaten wurden in der angegebenen Reihenfolge in Olivenöl angedünstet, mit Weißwein und Balsamico-Creme versetzt und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt:



Auf den Teller durfte die Leckerei dann mit Spaghetti, Parmesan und ein wenig Bärlauch:




Donnerstag, 8. Mai 2008

ich mag keine Pausenbrote

Jedenfalls keine klassischen mit normalem Graubrot, Brötchen oder Vollkornbrot. Es ist nicht so, dass ich Graubrot, Brötchen und Vollkornbrot nicht mag, ganz im Gegenteil! ABER: Belegt man ein normales Brot/Brötchen und packt es mehrere Stunden in eine Tupperdose, wird die Kruste WEICH. Ich hasse das. Wenn ich normales Brot/Brötchen esse, will ich auch eine knusprige Kruste.

Wie ich das Problem löse? Ich nehme einfach Brot, das nicht weich werden kann, weil es schon weich IST. Genau, labberiges, weiches Sandwich-Brot. Hier mit einer Masse aus gehacktem, hartgekochtem Ei, Frischkäse und Kräutern. Plus Salat. Schmeckt nach drei Stunden Tupperdose nicht anders als frisch. Großartig.


Mittwoch, 7. Mai 2008

Mise en Place

Ich liebe Schälchen. Ich bin wahrlich kein Ordnungsfanatiker, aber Zutaten in Schälchen vorzubereiten ist einfach großartig! Heute waren es die, die der Kühlschrank so hergab:
Nacheinander zusammen mit Olivenöl in die Pfanne gegeben (erst Fleisch und Zwiebeln, später Pilze, dann Tomaten und Zitronenthymian, dann Paprika und Chilis, kurz vor Ende Zucchini, Knoblauch und Mais, ganz am Schluss gekochtes Ebly und Feta) ergab das ein leckeres mediterranes Abendessen, inkl. passendem Wetterchen auf der Terasse.




der Duft des Sommers...


...liegt in der Luft, obwohl erst Mai ist. Auch unser Zitronenthymian duftet köstlich vor sich hin und darf heute Abend wohl in irgendeiner Form das Mahl bereichern. Mal sehen...

da ist er nun...



...mein Blog. Ich brauche ihn eigentlich nicht, alle anderen brauchen ihn eigentlich auch nicht, aber solange er trotzdem Spaß macht, hat er wohl seinen Platz in der Blog-Welt verdient.

Genauso wie Bruschetta seinen Platz im Speiseplan des Sommers verdient hat. Sommer haben wir ja und hier ist auch das Bruschetta:

Wie? Gehäutete Tomaten entkernen und kleinwürfeln, mit einem gescheiten kaltgepressten Olivenöl, gehacktem Knoblauch, Salz, Pfeffer und frisch geschnippeltem Basilikum vermischen und auf geröstetes Ciabatta häufen. Je höher, desto besser ;-)