Dienstag, 26. August 2008

Eis und Stöckchen



Eva hat mich mit einem Foodblog-affinen Stöckchen getaggt und hier sind meine Antworten. Damit hier nicht nur Text steht, gibt es gleich noch ein Bildchen vom gestrigen Schokoladen-Espresso-Eis dazu (200ml Sahne, 200ml Milch, Zucker und ein doppelter Espresso, in welchem 100g Bitterschokolade geschmolzen wurden, alles zusammen mixen und in die Eismaschine geben). Die "Blutsoße" kennt der aufmerksame Blog-Leser ja bereits ;-)


1. Welche drei Nahrungsmittel sind für dich unverzichtbar?

Pasta, Tomaten und Schokolade.

2. Welche drei Nahrungsmittel magst du überhaupt nicht?

Schnecken, Grünkohl und Lakritz.

3. Gibt es ein Nahrungsmittel, das du gerne mal probieren möchtest? Wenn ja, welches?

Meistens probiere ich neue Sachen relativ zeitnah auch sofort aus, da bin ich neugierig, deshalb fällt mir gerade spontan nichts ein. Prinzipiell möchte ich immer alles probieren, was ich nicht kenne :-)

4. Was ist dein Lieblingsgetränk?

diverse Rot- und Weißweine (wenn es um Alkohol geht), Wasser, Bionade und frisch gepresste Fruchtsäfte als nicht-alkoholische Getränke.

5. Welche Süßigkeit isst du am liebsten?

Schokolade. Pur, als Pralinen oder in welcher Form auch immer.

6. An wen gibst du das Stöckchen weiter?

Food is just a 4-letter-word, Mangiare, Mangiare und Chaos Kitchen

Sonntag, 24. August 2008

spontan gebraten



Im Gegensatz zu Falafeln, für deren Zubereitung die Kichererbsen eine Nacht vorher einweiche müssen, bieten Linsenbratlinge den Vorteil, dass eine kurze Kochzeit von etwa 10 Minuten ausreicht, um die Linsen zum Teig zu verarbeiten. Daher kann man sich für die Bratlinge auch mal ganz spontan entscheiden.

Für den Bratling-Teig habe ich 250g rote Linsen in Gemüsebrühe gekocht, bis sie noch bissfest sind (10-15min). Zusammen mit einer Knoblauchzehe, zwei Chilischoten, einer roten Zwiebel, etwas Liebstöckel, einer kleinen (entkernten) Tomate und einem TL geröstetem Sesam (oder Tahinpaste) werden sie im Multizerkleinerer zerhackt und der Teig anschließend mit etwas Semmelmehl verknetet, bis er eine gut formbare feste Konsistenz hat. Zu kleinen Bratlingen formen und in einer Pfanne mit Olivenöl ausbacken.

Wr hatten dazu Eichblattsalat und Rucola mit einer Vinaigrette aus Balsamico, Olivenöl, Honig, Senf, Salz, Pfeffer und einen Knoblauchdip aus saurer Sahne, Joghurt, Knoblauch und Salz.

Donnerstag, 21. August 2008

Nur keine Mettbrötchen



Während man mich mit Mettbrötchen mit Schweinemett wirklich jagen kann (auch als Bio-Version würde ich die nicht essen, es schmeckt mir einfach überhaupt nicht *grusel*), finde ich das Filet Tartar des Chefkochs einfach nur großartig lecker. Dafür wird ein Stückchen gutes Rinderfilet in der Küchenmaschine zerkleinert oder durch den Fleischwolf gedreht (wer geduldig ist, kann auch ein scharfes Messer benutzen) und mit Kapern, gutem Olivenöl, gehackten Schalotten, Petersilie und Schnittlauch, Salz und Pfeffer vermischt. Es kommt KEIN Eigelb in unsere Version, mir persönlich schmeckt die Version mit dem Olivenöl nämlich viel besser.

Mittwoch, 20. August 2008

Fremdgekocht



Fremdkochen für AfrikaBis zum 25.08.08 kann jeder noch an dem Event "Fremdkochen für Afrika" der Hüttenhilfe teilnehmen. Pro eingereichtem Rezept werden jetzt sogar 10€ gespendet, Details könnt ihr unter dem link (Bannner) nachlesen. Ich habe mit diesem scharfen Linsenaufstrich mit Sesam und Petersilie teilgenommen. Das Rezept dazu findet ihr ensprechend hier im Hüttenhilfe-Blog :-).

Montag, 18. August 2008

Blutrünstig



Vor kurzem habe ich mal einen Bericht über einen Filmbluthersteller im Fernsehen gesehen. Tatsächlich gibt es nicht nur eine Sorte, sondern für so ziemlich jeden Einsatzzweck bzw. jede Verwundungsart eine andere Mischung. Ob mein rotes Sößchen mit den professionellen Blutkonserven konkurrieren kann? Zumindest aber harmoniert es großartig mit den Kugeln, die zwar nicht aus der Kanone, dafür aber mal wieder aus der Eismaschine stammen:
Weißes Schokoladeneis mit Brombeersößchen.

Für das Eis 100g weiße Schokolade (idealerweise Kuvertüre o. Blockschokolade) in 200ml Sahne schmelzen, abkühlen lassen und mit 200ml Milch, einem Schuss "weiße Schokolode"-Sirup (muss nicht sein, ich hatte ihn nur zufällig da), einem Schuss Grand Marnier und Zucker (Menge nach Geschmack) mixen und in die Eismaschine geben.

Für die Soße zwei Hände voll Brombeeren mit etwas Zucker und etwas Zitronensaft pürieren und anschließend durch ein feines Sieb passieren.

Sonntag, 17. August 2008

Eine Belohnung...



... nach einer relativ stressigen Woche mit viel kalter und schneller Küche hatten wir uns gestern Abend wohl verdient. Die gab es in Form von Champagner und Gruyerzer-gefüllten Blätterteigschnecken sowie einem sensationellen Filetsteak mit gebratenen Pfifferlingen, Semmelknödeln und Böhnchen.



Die Semmelknödel hatten wir noch von der letzten Großaktion eingefroren, ein Rezept dafür gibt es demnächst mal, wenn frische gemacht werden. Sie wurden deshalb einfach nur ein kleine Stücke geschnitten und angebraten.

Die Böhnchen werden in Gemüsebrühe gegart. Wenn sie fertig sind, abschütten und etwas von dem Jus auffangen. Etwas Butter und eine gehackte Knoblauchzehe in den heißen Topf geben, schmelzen lassen und die Böhnchen darin schwenken. Einen kleinen Schluck von den Jus dazugeben.

Das Rinderfilet wird (in Steaks geschnitten und gepfeffert) in etwas Butterschmalz und ausgelassenem Bauchspeck kurz gebraten, außerdem eine halbe Gemüsezwiebel. In der Zeit werden die geputzten Pfifferlinge ebenfalls angebraten (in Olivenöl). Während die Steaks noch im Backofen etwas ruhen, die Pfifferlinge in die benutzte Steak-Pfanne umschütten, etwas salzen und etwas Weißwein zugeben, um die Brataromen vom Pfannen boden zu lösen. Am Schluss jede Menge zerkleinerte Petersilie unterrühren.

Montag, 11. August 2008

(H)eis(s)hunger



Ja, sie ist wirklich praktisch, die kleine Maschine. Gerade einmal 30 Minuten beträgt die Wartezeit, in der sie aus 200 ml Sahne, 200 ml Milch zwei großen EL Nutella (Nutella vorher in etwas heißer Sahne auflösen) und etwas Honig wunderbares Nutella-Honig-Eis zaubert. Dazu hatte ich mit etwas Zucker passierte Nektarinen.

Sonntag, 10. August 2008

Sentimental journey - Blog Event im August



Der Blog-Event diese Monats wird von Jutta organisiert und der Auftrag ist, essensmäßig eine kleine Zeitreise zu machen:

Blog-Event XXXVII - Sentimental journey - Essen angestaubt

Als Kind hatte ich definitiv zwei erklärte Lieblingsgerichte: Zum einen war das "Räuberessen", welches bei uns so hieß, weil der Räuber Hotzenplotz es ebenfalls geliebt hat: Bratwurst mit Sauerkraut (und Kartoffelbrei). Die andere Vorliebe teilte ich mit zahlreichen anderen Kindern und auch mit der "erwachsenen" Marcie ;-) : Spaghetti Bolognese. Da das Räuberessen eher was für kühlere Tage ist, gab es also gestern als Sentimental Journey die Spaghetti Bolognese, nicht von Mami zubereitet, aber dafür vom diesbezüglich genauso geeigneten Chefkoch und seiner Hilfskraft, respektive mir :-)

Dazu werden zunächst drei klein geschnittene rote Zwiebeln sowie zwei dicke zerkleinerte Knoblauchzehen in Olivenöl angebraten und anschließend 500g Rinderhack sowie kurz danach zwei Hände voll zerkleinerte Champignons zugefügt. Das ganze gut anbraten, bevor die Saucengrundlage in Form von 1kg gestückelten Dosentomaten, ca. 700g frischen (enthäuteten und gestückelten) Tomaten, eine Hand voll klein geschnitttener getrockneter Tomaten, zwei weiteren zerkleinerten Knoblauchzehen, zwei bis drei Chilis, Honig, etwas süßlichen Essig (Balsamico oder Erdbeeressig), Salz und einem Bouquet garni aus frischem Oregano und Thymian in den Topf gegeben wird. Das ganze kocht eine gute halbe Stunde. Kurz vor Schluss wird noch eine möglichst riesige (!) Portion Basilikum (in Streifen geshcnitten) hinzugegeben und das Bouquet garni herausgefischt. Mit al dente gekochten Spaghetti servieren und nach Geschmack mit ordentlich geraspeltem Parmesan bestreuen.

Samstag, 9. August 2008

Sushi - Murks - Fehlersuche



Ich bin zwar kein "riesengroßer" Fan von Sushi, aber die wenigen Male, die ich es bisher gegessen habe, hat es mir eigentlich immer recht gut geschmeckt, vor allem so als Kleinigkeit zwischendurch. Deshalb wollte ich natürlich unbedingt auch mal selbst zu Bambusmatte und Messer greifen, was ich gestern auch spontan getan habe. Aus Gründen eben dieser Spontanität, hatte ich zwar keinen Fisch zu Hause, aber dafür hatte ich mir zwei vegetarische Maki-Varianten überlegt: einmal mit Wasabi, geröstetem Sesam und Avocado und einmal mit Chili-geschärftem Frischkäse, Gurke und gekochter Möhre.

Die Zubereitung hatte ich mir vorher noch in diversen Anleitungen in Wort und Bild angesehen und sogar einen Tipp befolgt, nach dem die Nori-Blätter vor der Verarbeitung kurz angeröstet werden sollten, was angeblich den Geschmack verbessern sollte. Tja, nun weiß ich natürlich nicht, ob es 1) mit dem Rösten zusammenhängt, 2) mit der Qualität meiner Nori-Blätter, 3) irgendeinem sonstigen Fehler von mir oder 4) einfach einer spontanen Geschmacksänderung meinerseits: Die fertigen Makis schmecken furchtbar, weil absolut penetrant nach (gammeliger?) Alge, was fast den gesamten Geschmack der (eigentlich gelungenen Füllung) völlig überdeckt, und auch die Soja-Sauce konnte da nicht mehr viel reißen. Ich bilde mir zumindest ein, dass das bei meinem bisher konsumierten Sushi nie der Fall war (das waren zwar nicht ausschließlich Maki-Röllchen, aber trotzdem...). So, liebe Sushi-Experten, wo ist der Fehler? 1, 2, 3, oder 4?

Donnerstag, 7. August 2008

Mit einem dezenten Duft...



...nach Basilikum und Brataromen wurde ich begrüßt, als ich nach Hause kam, denn das Abendessen stand schon brutzelnd auf dem Herd. Wie gut, dass ich außer diversen Shopping-Trophäen auch noch einen guten Appetit mit nach Hause gebracht hatte. Letzteren stillen durften Involtini mit einer Füllung aus Parmaschinken, Basilikum und Pinienkernen.

Für die Involtini werden Schweinerouladen von innen gepfeffert und jeweils mit einer Scheibe Parmaschinken, einigen Basilikumblättern und vorher gerösteten Pinienkernen belegt, zusammengerollt und in einer Pfanne mit Butterschmalz (oder Olivenöl) angebraten. Etwas salzen und pfeffern und später noch Schalotten und Möhren hinzufügen sowie ein Glas Weißwein und ca. 45 min garen.
Wir haben dazu frische Bandnudeln und Radicchio-Salat gegessen.

Mittwoch, 6. August 2008

Bewährt und neu aufgelegt



Nach dem erfolgreichen ersten Versuch der Ravioliherstellung nach der "Kerzenständermethode", gibt es nun die Wiederholung mit anderer Füllung:
Ravioli mit einer Champignon- Farce und Möhren- Weißwein- Jus.

Für die Farce drei Riesenchampignons klein schneiden und in etwas Olivenöl anbraten, salzen und peffern und mit etwas Trüffelöl aromatisieren. Die Mischung im Multizerkleinerer fein hacken und gehackten Schnittlauch und eine Portion geriebenen Parmesan untermischen. Zum Abbinden der Farce noch einen EL Mehl zugeben.



Für den Jus zwei Schalotten und zwei Möhren fein schneiden und mit etwas Olivenöl andünsten. Danach ein Glas Weißwein, etwas Honig und Salz zugeben und das ganze einköcheln lassen, bis die Möhren die gewünschte Konsistenz haben. Zum Schluss noch etwas pfeffern.

Montag, 4. August 2008

I ordered you a pancake



Der heftige Regen letzte Nacht hat meine Rauke-Sprösslinge auf der Terasse ziemlich mitgenommen, also besser jetzt ernten, als sie verkommen zu lassen. Den melancholischen Song von Tori Amos im Ohr, landete die Ernte in einem Dinkel-Pfannkuchen (1 Ei, 50g Dinkelmehl, 100ml Milch, ausbacken in Butter) zusammen mit einem Taler Ziegenfrischkäse, den ich mit einem Löffel Joghurt streichfähig gemacht habe. Zusammengerollt und im Kühlschrank gekühlt ergab das Pfannkuchen-Röllchen mit Ziegenkäse-Rauke-Füllung.

Sonntag, 3. August 2008

Frittieren "outdoor"



Das mit dem Frittieren ist so eine Sache: Fettspritzer sind ja zumindest nach einer längeren Putzaktion in der Küche noch innerhalb eines Abends zu beheben, mit dem "Eau de Pommesbude"-Geruch im ganzen Haus wird es da vor allem bei einer offenen Küche schon schwieriger. Wie gut, dass mir eingefallen ist, dass wir noch eine mobile Elektroherdplatte im Keller und eine Steckdose auf der Terasse haben. So konnten die Falafel unbeschwert bei Sonnenschein im Garten vor sich hin frittieren.

Orientiert habe ich mich übrigens am Falafel-Rezept von Herrn Mälzer, allerdings habe ich die Kichererbsen-Masse am Schluss nicht nochmal püriert, so dass sie ein bisschen "kernig" bleibt. Ebenso benutzt habe ich Mälzers Rezept für die dazu hervorragend passende Tahin-Sauce. In Ermangelung der fertigen Tahin-Paste, habe ich vorher noch Sesam in einer Pfanne angeröstet und zusammen mit etwas Öl selbst zu einer self-made-Paste püriert. Zudem gab es noch eine Variation der Tomaten-Salsa, bei der ich diesmal die Tomaten vorher etwas ausgedrückt habe (weniger flüssig) und zusätzlich getrocknete Tomaten mit püriert habe, sowie eine Variation des Curry-Dips, bei dem ich zusätzlich noch zerdrückte Banane und geriebenen Apfel untergemischt habe.

Der Krautsalat besteht aus Weißkraut, Paprika, Gurke, Radieschen, Apfel und Kresse, angemacht mit Zitrone, Erdbeeressig, Olivenöl, Honig, Salz, Pfeffer.

Samstag, 2. August 2008

Spontane Kreationen



Dass es eine gefüllte Hähnchenbrust geben sollte, war nach dem Einkauf klar. Die Art der Füllung dagegen noch lange nicht und die endgültige Version entstand eigentlich erst beim Füllungsvorgang selbst. Herausgekommen ist eine sehr empfehlenswerte Hähnchenbrust mit Zucchini - Gorgonzola - San Daniele - Füllung, dazu Brokkoli und Reis.

Dazu wird die Hähnchenbrust geteilt und die beiden Filets seitlich vorsichtig zweimal aufgeschnitten, so dass zwei "Fächer" entstehen, in die die Füllung gelegt werden kann. Pro Fach wird eine dünne längs geschnittene Zucchinischeibe, eine Scheibe San Daniele Schinken und etwas Gorgonzola (verstreichen) verwendet. Die Filets mit Zahnstochern oder mit einem Zwirn zusammenstecken- oder binden und leicht salzen und pfeffern.

So präpariert werden sie in Olivenöl zunächst angebraten und später zusammen mit einer zerkleinerten Gemüsezwiebel und Möhren sowie einem Löffel Honig weiter gegart. Zum Schluss kommt noch etwas Gorgonzola und ein Schuss Weißwein zu dem Jus. Vor dem Servieren mit etwas glatter Petersilie bestreuen.