Mittwoch, 17. Dezember 2008

Getestet



Frische Trüffel sind ja - selbst in der Saison - nicht immer und überall verfügbar. Was also tun, wenn einem der Sinn nach Trüffel-Pasta steht? Wir haben einfach mal einen schwarzenTrüffel aus dem Glas getestet, eingelegt lediglich in Wasser und etwas Salz.

Zubereitet wurden daraus Spaghetti mit gebratenen Champignons, Zucchini und Trüffel, wobei die dünn geschnittenen Zucchini und Champignons einfach nur in Erdnussöl gebraten, leicht gesalzen und gepfeffert und zusammen mit dem gehobelten Trüffel auf die al dente gekochten Spaghetti gegeben wurden. Frischer Parmesan ist natürlich auch nicht verkehrt dazu.

Fazit: Eas war sehr lecker, allerdings schmeckt der eingelegte nicht halb so intensiv wie ein frischer, was das Preis-Leistungs-Verhältnis für das kleine Gläschen doch erheblich verschlechtert. Um ein angenehmes Aroma zu erzeugen, musste schon eine gehörige Portion gehobelt werden. Im Gegensatz zu manchen Trüffelölen schmeckt der eingelegte Pilz aber nicht künstlich oder ähnliches, eben einfach nur schwächer.

Sonntag, 14. Dezember 2008

Plätzchen Part 3 - Hausfreunde, Liebesgrübchen und Nussküsschen



Die mit den nettesten Namen dürfen das Plätzchen-Finale bilden ;-)


Hausfreunde

Zutaten:
375g feinster Zucker
4 kleine Eier
300g gehakcte Haselnusskerne
75g gemahlene Haselnusskerne
150g in Stückchen geschnittene Schokolade (Vollmich & Halbbitter)
150g Sultaninen
375g Mehl
1 gestr. TL Backpulver
etwas Eigelb zum Bestreichen

Zucker und Eier gründllich schaumig rühren, Nusskerne, Schokolade, Sultaninen, Mehl und Backpulver untermischen. Aus dem Teig drei längliche Brote formen, mit Eigelb bestreichen und backen (40-45 min, 175-190°C). Die Brote noch heiß in Scheiben schneiden.



Liebesgrübchen


Zutaten:

Teig:
280g Mehl
100g Zucker
2 Pck. Vanillezucker
3 Eigelb
200g Butter (oder Sanella)

Füllung:
rotes Gelee (z.B. Johannisbeere) mit etwas Rum glattgerührt

Aus den Zutaten einen Mürbeteig bereiten und kühl stellen. Anschließend den Teig in kleine Kugeln formen, mit einem mehlbestäubten Holzlöffelstiel eine Vertiefung eindrücken und etwas Gelee hineingeben. Bei 175-180°C für 10-12 min backen.




Nussküsschen

Zutaten:

4 kleine Eiweiß
250g feinster Zucker
250g gemahlene Haselnusskerne
3 Tropfen Bittermandelaroma
kleine, ganze Haselnusskerne zur Dekoration

Eiweiß und Zucker sehr steif schlagen und eine Tasse von der Masse abnehmen. Anschließend die gemahlenen Haselnusskerne und das Aroma untermischen, mit feuchten Händen leine Kugeln formen und mit einem feuchten Holzlöffelstiel eine Vertiefung in die Mitte drücken. Etwas von der Eiweißmasse hineingeben und eine Haslenuss darauf setzen. Bei 140-160°C für 20-25 min backen.

Dienstag, 9. Dezember 2008

Plätzchen Part 3 - Bethmännchen und Linzer Gebäck



Die nächsten beiden Sorten vom bunten Tellerchen: Bethmännchen (ja, mit "th"), die unser "schnellstes Rezept" sind, und Linzer Gebäck, welches wiederum "Ausstech-Geduld" erfodert.

Bethmännchen

Zutaten:
300g Marzipan-Rohmasse

1 Ei

100g geriebene Mandeln
100g Puderzucker
4 gehäufte EL Mehl

halbierte Mandeln zum Verzieren
etwas Eigelb zum Bestreichen

Marzpan-Rohmasse, Ei, Puderzucker, Mehl und gemahlene Mandeln zu einem glatten Teig verkneten und kleine Kugeln daraus formen. An jede Kugel seitlich 2 halbe Mandeln drücken, mit Eigelb bestreichen und 12-15 hell backen.



Linzer Gebäck


Zutaten:

Teig:
300g Mehl
200g feinster Zucker
200g geschälte geriebene Mandeln
200g Butter (oder Sanella)
abgeriebene Schale einer Zitrone
1 Pck. Vanillezucker
1 Prise Salz
2 kleine Eier

Füllung:
rotes Gelee (z.B. Johannisbeere) mit etwas Rum glattgerührt

Puderzucker zum Besieben

Aus den Zutaten einen Mürbeteig bereiten und kühl stellen. Anschließend den Teig ausrollen und ausstechen (gleiche Anzahl Ober- und Unterteile) und bei 180-200°C für 8-12 min backen. Anschließend die Unterteile mit dem Gelee bestreichen, Oberteil aufsetzen und mit Puderzucker besieben.

Sonntag, 7. Dezember 2008

Plätzchen Part 2 - Berliner Brot und Orangenschnitten



Mit Verzögerung geht es weiter ;-)
Die Orangenschnitten sind etwas für geübte "Teigroller" und ärgern uns jedes Mal, allerdings sind sie die Lieblinge vom Chefkoch, so dass natürlich nicht darauf verzichtet werden kann.

Berliner Brot

Zutaten:
200g Butter (oder Sanella)

250g Kandisfarin

2 Eier
125g Mandeln
125g Grümmel
100g geriebene Schokolade (halb Vollmilch, halb bittere)
1 EL Zimt
1 Msp. Nelkenpfefer
2 EL Kakao
2 EL Rum
1 Msp. Kardamon
3 TL Zimt
2 TL Rum
1 gestr. TL Backpulver
250g Mehl

Mischung aus Vollmilch- und bitterer Kuvertüre für die Glasur

Das Fett schaumig rühren, nach und nach Zucker, Eier und die Gewürze zugeben. Die ungeschälten Mandeln sehr grob hacken und mit dem Grümmel, der Schokolade und dem mit Backpulver gesiebten Mehl dazugeben und unterkneten. Die Masse fingerdick auf Backpapier streichen und backen (15-20 min, 160-180°C). Nach dem Abkühlen mit Kuvertüre überziehen und in Streifen schneiden.




Orangenschnitten


Zutaten:

Teig:
250g Mehl
75g feinster Zucker
1 gestr. TL Backpulver
1 Ei
125g Butter

Füllung:
125g gehackte Mandeln
150g Zucker
Saft und abgeriebene Schale einer unbehandelten Orange

Glasur:
100g Puderzucker
1-2 EL Orangensaft
ca. 30 abgezogene und halbierte Mandeln

Aus den Zutaten einen Mürbeteig bereiten und kühl stellen. Für die Füllung die gehackten Mandeln, Zucker und Orangenschale vermischen und so viel Saft unterrühren, dass die Masse streichfähig wird. Den Teig in zwei Hälften teilen. Die eine Hälfte auf Backpapier zu einem Rechteck (20 x 30 cm) ausrollen und mit der Füllung bestreichen (Rand lassen). Die andere Hälfte des Teiges auf einem Pergament- oder Backpapier zu einem zweiten Rechteck ausrollen und auf dem ersten Stück mit der Füllung platzieren. Ränder festdrücken und die Fläche einnige Male mit einer Gabel einstechen. Bei 180-200°C für 20-25 min backen. Den heißen Kuchen mit der Glasur bestreichen, mit den Mandeln belegen und in Stücke schneiden.

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Plätzchen Part 1 - Zimtsterne und Vanillekipferl



So, aufgrund der doppelten Stimme für die Zimtsterne und der Dringlichkeit des Vanillekipferl - Wunsches gibt es heute zunächst diese beiden Rezepte :-)
Morgen geht es demokratisch weiter mit Berliner Brot mit Schokoglasur und Orangenschnitten (das sind die mit der Mandel drauf).

Zimtsterne

Zutaten:
5 kleine Eiweiß

350g Puderzucker

450g mit der Schale geriebene Mandeln
3 TL Zimt
2 TL Rum
1 Pck. Vanillezucker

7 Tropfen Bittermandelaroma


Die Eiweiß zu sehr steifem (!) Schnee schlagen und nach und nach den gesiebten Puderzucker zufügen. Von der Schaummasse eine volle Tasse abnehmen und zum Bestreichen zurückstellen. Mandeln und Gewürze zu der Schaummasse geben und vermengen. Auf einem mit geriebenen Mandeln (kein Mehl!) bestreuten Backbrett 1/2 cm dick ausrollen und Sterne ausstechen. Auf Backpapier legen und mit dem zurückgestellten Guss bestreichen. Bei schwacher Hitze mehr trocknen als backen lassen (ca. 30-40 min, 130-150°C).




Vanillekipferl

Zutaten:
300g Mehl
125g feinster Zucker

1 Pck. Vanillezucker (am besten mit echter Vanille)

3 Eigelb
125g feingeriebene geschälte Mandeln

250g Butter (oder Sanella)
Vanillezucker + Puderzucker zum Bestreuen


Alle Zutaten schnell zu einem glatten Teig verkneten und 1 Stunde kühl stehen lassen. Danach aus dem Teig Kipferl formen und auf Backpapier hellgelb backen (10-12 min, 175-190°C). Tipp: die Bleche vor dem Backen nochmal kühl stellen, dann laufen die Kipferl nicht ganz zu breit auseinander. Nach dem Backen noch heiß in Vanille- und Puderzucker wälzen.

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Premiere und Vorschau



Zum ersten Mal präsentiere ich in meinem Blog nun endlich auch "Kekse", genauer gesagt die Variation an Weihnachtsplätzchen, die in kaum veränderter Form seit 30 Jahren in meinem Elternhaus gebacken werden. Zugeben - vor 30 Jahren war mein Anteil am Erfolg ein eher geringer, das hat sich aber mit den Jahren durchaus gesteigert ;-)

Was hier und heute zu sehen ist, ist das Übersichts- bzw. Vorschau-Bild, ich werde dann in den nächsten Tagen die einzelnen Plätzchen mit ihren jeweiligen Rezepten näher vorstellen. Wünsche bezüglich der Priorität dürfen gerne geäußert werden ;-)

Montag, 1. Dezember 2008

Großartig nachgekocht mit schlechten Bildern



Das Parmesan-Hähnchenschnitzel mit Kapern-Zitronen-Butter, was ich auf der Suche nach einem geschickten Hähnchenbrust-Rezept bei Petras "Chili und Cibatta" ausgegraben habe, hätte wahrlich ein besseres Foto verdient, so wahnsinnig gut hat es geschmeckt. Ich habe durch Verhübschung mit Polaroid-Rahmen mein Bestes gegeben, aber die Optik kommt an den Geschmack lange nicht heran.

Im Gegensatz zum Original-Rezept haben wir geschmorten Frisee statt Endivie genommen, da gab es im Laden die schönere Ware und geschmeckt hat er genauso gut. Ansonsten wurde das Rezept kaum abgewandelt: Die Hähnchenbrustfilets werden in Schnitzel zerteilt, nacheinander in Mehl, verquirltem Ei und einer Mischung aus Semmelbrösel und Parmesan paniert. So präpariert werden sie in Erdnussöl (oder anderem Fett) gebraten und anschließend im Backofen warm gehalten. Für den geschmorten Frisee (oder Endivien) die Blätter zerrupfen und mit kleingeschnittener Chili und Knoblauch in Olivenöl kurz dünsten. Mit Zitronensaft und einer Prise Salz würzen. Die Sauce besteht aus zerlassener und ganz leicht angebräunter Butter, in die gehackte Kapern, Petersilie, Zitronenabrieb und Zitronensaft eingerührt werden. Köstlich!

Wir hatten dazu Rösti-Taler (geriebene Kartoffel, Zwiebel, Greyerzer, ausgebacken in Olivenöl) und vorher Feldsalat.