Sonntag, 9. November 2008

Hausmannskost



Der Winter naht und damit auch die richtige Zeit für klassische Hausmannskost - finde ich zumindest. Rinderouladen mit Rotkohl und Semmelknödeln gehören definitiv zu dieser Art Klassiker eines typisch deutschen Sonntagsessens, auch wenn wir es bereits am Freitag hatten.

Die Rinderrouladen sind diesmal ganz klassisch gefüllt (Speck, Essiggurke, Zwiebel und Senf) und werden in Butterschmalz zunächst angebraten, bevor Gemüse (Möhren, Zwiebeln, Sellerie, Tomaten) mit in den Topf darf und das ganze schließlich ca. 1 1/2 Stunden zusammen mit einem Lorbeerblatt, Wacholderbeeren und Flüssigkeit vor sich hin gart. Als "Flüssigkeit" fungierte bei uns diesmal im Kreativitätswahn eine Flasche Weizenbier mit Grapefruit, was sich als gute Idee herausgestellt hat ;-). Gewürzt wird natürlich noch mit Salz und Pfeffer, außerdem mit etwas Zuckerrübensirup (oder Honig), die Soße wird am Schluss püriert und mit einem Schuss Sahne versetzt.

Für die Semmelknödel haben wir altbackene Weizenmehlbrötchen in kleine Würfel zerlegt, in etwas Milch eingeweicht und mit Salz, Pfeffer und viel frischer Petersilie verrührt. Dazu kommen außerdem noch Eier und Mehl, die Menge muss man einfach nach Gefühl zugeben, bei uns waren auf ca. acht Brötchen zwei Eier. Aus dem Teig Knödel formen und ca. 20 Minuten in Salzwasser kochen.

Für den Rotkohl zunächst einige Zwiebeln in Schmalz (oder Butter) glasig dünsten, den (geschnippelten) Rotkohl sowie jede Menge Apfelstücke (Boskop, ca. 1/4 der Rotkohlmenge) dazugeben, mit etwas Balsamico aufgießen, dazu noch Zuckerrübensirup, Salz und eine mit Nelken gespickte ganze Zwiebel geben und ca. 2 1/2 Stunden köcheln. Der Rotkohl lässt sich sehr gut einfrieren und schmeckt nach dem Aufwärmen fasst noch besser.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Von dieser 'Hausmannskost' hätten wir gerne etwas abgenommen :-)

Anonym hat gesagt…

Wenn das Frau L. sähe, wüsste ich, was es heut zumittag gäbe.

Sophie hat gesagt…

Wie toll, ich liebe so etwas :-) Und das Bier klingt lustig da drin.

Anonym hat gesagt…

Diese Art von Hausmannskost ist unschlagbar gut und wird beim Aufwärmen immer besser. Lecker!